Welche Versicherungen braucht man für das eigene Wohnmobil?

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Reisen mit dem eigenen Campingfahrzeug erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch welche Versicherungen sind unbedingt erforderlich, um ausreichend abgesichert zu sein? Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Versicherungen und erklärt, welche Vorteile sie bieten, damit Campingurlauber sorgenfrei unterwegs sein können.

Versicherungen für Campingfahrzeuge: Das sollten Sie beachten

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und schützt den Versicherungsnehmer vor den finanziellen Folgen von Schäden, die er bei einem Unfall bei anderen Personen oder deren Eigentum verursacht. Insbesondere bei Reisen ins Ausland ist es empfehlenswert, eine hohe Deckungssumme zu wählen, um mögliche hohe Schadensersatzforderungen abzudecken. Einige Versicherer bieten zudem einen Pauschalschutz an, der alle Schäden bis zu einer bestimmten Summe abdeckt.

Um Schäden am eigenen Fahrzeug abzusichern, ist eine Kaskoversicherung unerlässlich. Je nach gewünschtem Schutzumfang kann zwischen Teil- und Vollkasko gewählt werden. Die Teilkasko übernimmt beispielsweise Schäden durch Diebstahl, Unwetter, Brand, Glasbruch und Wildschäden. Die Vollkasko bietet zusätzlichen Schutz bei Vandalismus und deckt auch Schäden ab, die der Fahrer selbst bei einem Unfall verursacht hat. Es wird empfohlen, einen Tarif zu wählen, der auch grobe Fahrlässigkeit vollständig abdeckt.

Inhaltsversicherung speziell für Schäden im Campingfahrzeug empfohlen

Wenn es um Schäden am Hab und Gut im Campingfahrzeug geht, greift eine Hausratversicherung in der Regel nicht. Es gibt jedoch spezielle Tarife, die den Hausrat in einem Fahrzeug einschließen. Alternativ kann der Inhalt eines Wohnmobils über die Hausratversicherung abgesichert werden, wenn das Fahrzeug in einem öffentlichen Parkhaus oder in der Garage beschädigt oder gestohlen wurde. Für alle anderen Fälle gibt es eine spezielle Inhaltsversicherung, die Einbruch, Diebstahl, Brand, Unwetter und Unfälle abdeckt.

Vereinfachte Schadensregulierung im Ausland: Auslandsschadenschutz

Für Urlauber, die ihren Camper erst am Urlaubsort mieten, ist ein Auslandsschadenschutz eine sinnvolle Absicherung. Mit dieser Versicherung werden Schäden so behandelt, als wären sie in Deutschland entstanden, wodurch die mühsame Schadensregulierung im Ausland vermieden wird. Außerdem gleicht der Auslandsschadenschutz eventuelle Lücken in ausländischen Versicherungspolicen aus, die Schäden ausschließen oder niedrige Deckungssummen bieten. Im Unterschied zur privaten Vollkaskoversicherung bleibt man nach einem Schaden in der gleichen Schadenfreiheitsklasse.

Sicher reisen mit dem Camping-Fahrzeug: Maßnahmen zum Schutz vor Diebstahl

Um das Risiko von Diebstählen zu verringern, sollten Türen und Fenster der Fahrerkabine und des Wohnraums von Campingfahrzeugen mit zusätzlichen Schlössern und Sperren gesichert werden. Schiebefenster können mithilfe von Klemmstangen im Fensterrahmen gesichert werden. Radkrallen aus massivem Stahl an den Reifen und eine Lenkradkralle aus Metall bieten einen wirksamen Schutz gegen den Diebstahl des gesamten Fahrzeugs.

Um das Risiko eines Diebstahls zu minimieren, sollten Besitzer von Wohnwagen ein hochwertiges Deichselschloss verwenden. Zudem sollten keine Wertsachen im Wohnwagen offen sichtbar liegen gelassen werden. Für die sichere Aufbewahrung von Kreditkarten, Bargeld und anderen Wertgegenständen bietet sich ein verschließbarer Metallbehälter mit einem robusten Sicherheitsschloss an.

Um den Campingurlaub voll und ganz genießen zu können, ist eine umfassende Versicherung unerlässlich. Eine Haftpflicht- und Kaskoversicherung bieten Schutz bei Unfällen und Schäden am eigenen Fahrzeug. Mit einer Inhaltsversicherung wird das Hab und Gut abgesichert. Besonders bei der Anmietung eines Wohnmobils im Ausland ist ein Auslandsschadenschutz empfehlenswert. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen wie Zusatzschlösser, Radkrallen und verschließbare Metallbehälter gewährleisten einen effektiven Schutz vor Diebstahl.

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